EIN MEISTERWERK DER TROCKENMAUREREI
FÜR WANDERER UND MOUNTAINBIKER
Der Lehrpfad Frux verbindet Lopar und Supetarska Draga und verläuft in beide Richtungen. Diese sowohl für Fußgänger als auch für MTB-Radfahrer geeignete Strecke ist ein Zweig des sogenannten Premužić-Wanderwegs, eines Meisterwerks der Trockenstein-Bauweise. Die Strecke führt vorbei an archäologisch bedeutsamen Gebieten und Trockenmauern, die auf die intensive wirtschaftliche Nutzung dieses äußerst fruchtbaren und wasserreichen Gebiets in der Vergangenheit hinweisen. Als natürliche und geologische Sehenswürdigkeiten in der Nähe des Pfades heben wir den Teich „Fruška Lokva“ und die faszinierenden Stellen mit ausgeprägter Bodenerosion hervor. Wir empfehlen Ihnen, im Gebiet von Fruga anzuhalten und sie sich anzusehen.
SUPETARSKA DRAGA
Während der Herrschaft des kroatischen Königs Petar Krešimir IV. luden der Prior (Verwalter) von Rab Maius und der Bischof Drago im Jahr 1059 die Benediktiner und den Abt Fulkon ein, sich hier niederzulassen und eine Abtei neben der alten St.-Petrus-Kirche zu gründen. Nachdem die Benediktiner ein großes Stück Land erworben hatten, bauten sie bald an der Stelle der alten frühchristlichen Basilika eine neue dreischiffige Kirche mit geräumigen Abteigebäuden. Nachdem die Bürger von Rab und die Kirche einen großen Teil der Felder von Mundanije und Supetarska Draga kultivierten und besetzten, so erhielten die Benediktiner für den Getreideanbau ein Feld nördlich des Baches, der in eine flache Bucht mündet – das gesamte Gebiet der heutigen Gornja Supetarska Draga mit den karstigen, mit Eichenwald bewachsenen Hängen von Plogar und eine wasserreiche Weide auf dem Fruga-Plateau.
Nicht weit von der Abtei entfernt, in der Gegend von Donja Supetarska Draga, besitzen sie ein Grundstück, das sich rund um die Wasserquelle mitsamt der Kirche St. Cyriacus ausdehnt. Außerdem erhielten sie auch ein großes Gebiet auf der Gonar-Halbinsel mit der Kirche St. Cyprian. Die Kirchen St. Cyprian und St. Cyriacus sind im Zuge der Urbanisation verschwunden. Die fleißigen Benediktiner arrangierten an der flachen Küste bald Salzpfannen, was ihnen ein beträchtliches Einkommen einbrachte.